Das Bundeskabinett hat das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) in Berlin beschlossen. Dazu erklärt der Landesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Niedersachsen Dr. Matthias Berndt:

„Wir begrüßen sehr, dass das Gesetz nun endlich ins Kabinett eingebracht wurde, um insbesondere die hausärztliche Versorgung zu stärken! Wir teilen aber auch die Einschätzung des niedersächsischen Gesundheitsministers Dr. Andreas Philippi, dass es noch einigen Nachbesserungsbedarf gibt“, schränkt der Hausarzt aus Hannover ein. „Angesichts des Hausärztemangels auf dem Land und der langen Wartezeiten in den Praxen reichen Lippenbekenntnisse nicht mehr aus. Ohne die vom Deutschen Ärztetag geforderte Patientensteuerung, wie sie zum Beispiel in den bestehenden Hausarztprogrammen (HZV) funktioniert, wird eine Versorgung der Bevölkerung zukünftig nicht gelingen. Deshalb müssen die Parlamentarier jetzt Farbe bekennen und den in letzter Sekunde gestrichenen HZV-Bonus dringend wieder ins Gesetz aufnehmen. Hier wird man konkret sehen, welcher Bundestagsabgeordnete sich für die hausärztliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in seinem Wahlkreis einsetzt“, so Allgemeinmediziner Dr. Berndt.

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